Es gibt gute Gründe, Lebenslauf-Generatoren (auch: CV-Generatoren) zu verwenden. Erstens: Sie weisen dich darauf hin, was in einen Lebenslauf gehört. Zweitens: Sie schlagen wichtige Begriffe und Bezeichnungen vor. So kannst du (fast) nichts vergessen. Und drittens: Sie bieten unterschiedliche Gestaltungs-Layouts an. Doch Lebenslauf-Generatoren haben auch Nachteile.
Unsere AK-Bewerbungstrainerin Susanne Meyer-Roch hat vier kostenlose Online-Tools für euch getestet. Hier das Ergebnis:
1
AMS-Online-Editor
+ Keine Registrierung erforderlich, deshalb keine Datenspeicherung.
+ Tool macht Vorschläge zu österreichischen Berufsbezeichnungen, zu Sprachkenntnissen etc.
+ Hohe Datensicherheit; verschlüsselte Datenübertragung bei Registrierung.
– Ohne Registrierung nur eingeschränkte Funktionen (z. B. kein Foto hochladbar, keine spätere Bearbeitung).
2
Europass Lebenslauf-Creator
+ Keine Registrierungspflicht, bei Registrierung nachträgliche Bearbeitung möglich.
+ Daten auf europäischen Servern gespeichert; keine Daten-Weitergabe an Dritte.
+ 31 Sprachen zur Auswahl.
+ Sprachniveaus (A1 – C2) werden im Detail vorgeschlagen.
– Zeilenumbrüche nicht immer gut gesetzt.
– Layout wird je nach Vorlage nicht auf zweite Seite übernommen.
– Europass-Logo scheint in den Bewerbungsunterlagen standardmäßig auf; Funktion, um es zu entfernen, schwierig zu finden.
3
Stepstone CV-Generator
+ Sehr einfache Bedienbarkeit.
+ Lebenslauf wird gespeichert, eine spätere Bearbeitung möglich.
+ Zusendung von passenden Stelleninseraten (Abbestellung möglich).
– Registrierungspflicht
– Datensicherheit; Daten (teilweise) immer für Dritte sichtbar.
4
Lebenslauf.com von Xing
+ Einfache Erfassung deiner Daten.
+ Erstellt aus deinen Angaben einen strukturierten Lebenslauf.
+ KI-generierter Text für „Über mich“ anhand der eingegebenen Daten (Achtung: Unbedingt überarbeiten -> nicht das beste Deutsch).
– Beim Herunterladen des Lebenslaufs automatische Erstellung eines Xing-Profils -> Daten für andere Xing-User:innen ersichtlich.
– Verarbeitung von Daten aus anderen Quellen (z. B. E-Mail-Adressbuch).
Fazit:
Schöne, moderne und professionelle Lebensläufe kannst du sehr gut mit kostenfreien Generatoren erstellen. Du musst also kein Geld ausgeben.
Für alle vorgestellten Tools gilt: Um sämtliche Funktionen nutzen zu können, muss man sich registrieren. So kannst du deinen Lebenslauf zum Beispiel nur als PDF-Datei herunterladen. Wenn du ihn für eine neue Bewerbung bearbeiten willst, musst du dich vorher registriert haben. Wichtig dabei: Achte darauf, wie das jeweilige Tool deine gespeicherten Daten weiterverarbeitet. Viel Spaß beim Ausprobieren!
Und übrigens …
… kennst du schon unser Video „Alles Wichtige für deinen Lebenslauf“ ?