In Lebensläufen solltest du deine bisherigen Tätigkeiten und Erfahrungen lückenlos auflisten. Doch was ist zu tun, wenn deine Berufslaufbahn aufgrund diverser Vorkommnisse für längere Zeiträume unterbrochen wurde? Das Wichtigste dabei ist, dass du offen und ehrlich damit umgehst. Denn Personalist:innen sind darauf geschult, Lücken zu finden.
Verschiedene Arten von Lücken
Von einer Lücke spricht man, wenn jemand für einen Zeitraum von mehr als zwei Monaten nicht erwerbstätig war. Zum Beispiel wegen Arbeitslosigkeit, Krankheit, Pflege- und Betreuungspflichten, Gefängnis- oder Auslandsaufenthalten.
Gründe erklären, Mehrwert darstellen
Berufliche Lücken sind nur dann problematisch, wenn sie nicht erklärt werden. Deshalb raten wir dir dringend: Nenne die Gründe für die jeweilige „Auszeit“ und arbeite – wenn möglich – den damit verbundenen Mehrwert heraus.
Ein Beispiel dazu: Pflege meiner kranken Mutter. Ich konnte dabei u.a. mein Verantwortungsbewusstsein, meine Organisationsfähigkeit und mein Einfühlungsvermögen unter Beweis stellen.
Während längere Krankenstände, Betreuungs- und Pflegezeiten meist gut begründbar sind, wird es bei Arbeitslosigkeit oder gar bei Gefängnisaufenthalten ungleich schwieriger. Bei Arbeitslosigkeit beschreibe kurz, was du im jeweiligen Zeitraum unternommen oder gelernt hast, um wieder eine neue Stelle zu erhalten. Es geht also darum, dass du sinnvolle Tätigkeiten anführst, die du in der jeweiligen „Auszeit“ verrichtet hast. Sehr große Lücken kannst du zusätzlich im Bewerbungsschreiben erklären. Jedenfalls gilt: Bleib bei der Wahrheit. Nenne die Gründe, wie du in die jeweilige Situation geraten bist.
Lücken sind okay, Lügen nicht
Es besteht wenig Aussicht auf Erfolg, wenn du unangenehme Tatsachen verschweigen willst. Der Lebenslauf lügt nicht, und du solltest es auch nicht tun. Personalist:innen wollen sehen, wie offen und engagiert du mit der speziellen Lage umgegangen bist. Das ist das Wichtigste. Denn: Gut erklärte Lücken im Lebenslauf sind nur selten der Grund, warum du einen Job nicht bekommst.
Und übrigens …
… kennst du schon unser Video „Alles Wichtige für deinen Lebenslauf“ ?