Persönliche Daten im Lebenslauf

Welche muss ich anführen? Welche nicht?

Ausschnitt Persönliche Daten aus einem Lebenslauf
Screenshot: AK Niederösterreich

Ein Lebenslauf soll möglichen Arbeitgeber:innen ein genaues Bild von dir vermitteln. Aber wie persönlich soll dieses Bild sein? Was muss man von sich preisgeben?

1

Verpflichtende Angaben

Folgende Infos zur eigenen Person sollten in Österreich in keinem Lebenslauf fehlen:

Dein vollständiger Name, Postadresse, Geburtsdatum, Telefonnummer und E-Mail-Adresse. Dazu ein aktuelles, seriöses Foto (Mehr dazu in unserem Video „Bewerbungsfoto selbst machen“).

Die Angabe der jeweiligen Staatsbürgerschaft ist ebenso zu empfehlen. Falls du nicht EU-Bürger:in bist, dann führe auf jeden Fall deinen konkreten Aufenthaltstitel an, wie zum Beispiel „Daueraufenthalt – EU“ oder „Rot-Weiß-Rot–Karte plus“.

2

Besser weglassen

Nicht angeben musst du hingegen dein Geschlecht, dein Religionsbekenntnis oder deine Weltanschauung. Auch, ob du Single bist oder verheiratet, geht die Personalist:innen nichts an. Ebenso wenig, ob du Kinder hast oder willst. Und schon gar nicht deine sexuelle Neigung.

Eine Schwangerschaft musst du im Regelfall auch nicht erwähnen. Es sei denn: Du bewirbst dich z.B. um eine Stelle mit Akkordarbeit und kannst diese Tätigkeit von Beginn an gar nicht ausüben.

Auch etwaige Erkrankungen oder Behinderungen darfst du grundsätzlich verschweigen. Aber auch hier gibt es Ausnahmen. Ein Beispiel dafür: Du leidest an Panikattacken und bewirbst dich um eine Stelle als Fluglotse bzw. -lotsin.

Ebenfalls nicht verlangen dürfen Arbeitgeber:innen Auskünfte über deinen Kontostand. Genauso wenig über Mitgliedschaften bei politischen Parteien oder Gewerkschaften.

Zusammengefasst deshalb unsere Empfehlung:

Gib nur jene persönlichen Daten in deinem Lebenslauf an, die absolut erforderlich sind. Alles andere könnte zu deinem Nachteil sein.

 

Und übrigens …
… kennst du schon unser Video „Alles Wichtige für deinen Lebenslauf“ ?